Ein Interview mit dem Geschichtenerzähler, Autor und Kabarettisten Horst Evers. Witziges Storytelling will gelernt sein. Wie werden Ihre Alltagserlebnisse so komisch, dass Ihnen die Zuhörer Ihrer Präsentation an den Lippen hängen?
Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie präsentieren im Team und Ihr Kollege gibt dem Affen Zucker. Zugegeben, er ist rhetorisch eloquent, aber hört sich gern reden. Er redet und redet, Ihr Gesprächsanteil wird kleiner und kleiner und gleichzeitig wächst Ihre Sorge, abgehängt zu werden. Das Publikum klebt an seinen Lippen, lacht über jeden noch so dummen Scherz und Sie fragen sich, ob Sie diesen Vorsprung jemals aufholen können... Jetzt wirft er auch noch Verabredungen über Bord und langsam reichts Ihnen!
Fiese Rhetoriktricks: Techniken von Menschen, die immer recht behalten wollen. Die die Oberhand behalten und Dominanz beweisen wollen. Die andere blöd aussehen lassen wollen. Oder ist es Eitelkeit, zu der sich laut Schopenhauer die Unredlichkeit gesellt?
Der Flow: Im Moment sein, ohne stressiges Kopfkino in einer Tätigkeit aufgehen. Ein Zustand, der frei ist von Kopfkino, ohne Angst vor Bewertungen und quälenden Gedanken. Ein Zustand, in dem man mit seinem Denken und Tun eins ist. In dem sich alles stimmig anfühlt. Viele kennen das Flow-Ereignis, Extremsportler schwärmen sogar von wahren Flow-Extasen.
Reden wir vor einem Publikum, stehen wir selbst als Person im Zentrum der Aufmerksamkeit. Mehr oder weniger unbewusst nehmen sich unsere Zuschauer die Zeit, uns zu mustern und über uns und unseren Präsentationsstil nachzudenken. Für Führungskraft eine super Gelegenheit, sich über eine charismatische Performance Popularität zu verschaffen. Elon Musk hat diese Möglichkeit bereits am Schopfe gefasst und legt Inszenierungen hin, die an Steve Jobs erinnern.
Führen Sie Selbstgespräche? Murmeln Sie manchmal etwas vor sich her? Oder lassen Sie es lieber bleiben, damit Sie nicht verdächtigt werden, einen Dachschaden zu haben?!
Bei einem Vorstellungsgespräch möchte der Personaler den Menschen kennen lernen, der vor ihm sitzt. Leider stellt er häufig stereotype Fragen und erhält darauf auch dementsprechende Antworten. Antworten, die nur Lebensstationen wiedergeben und nichts über den Menschen aussagen.
In meinen Rhetorik-Seminaren probieren sich die Teilnehmer in vielen Präsentationsübungen aus. Das häufigste Feedback, dass die anderen Teilnehmer und ich demjenigen geben, der grad auf der Bühne gestanden hat, ist: „Du kannst Dir mehr Zeit lassen!“.
Kennen Sie das? Eine dumme Bemerkung, eine peinliche Situation, jemand stellt Sie bloß - aber leider fällt Ihnen die passende Antwort erst 10 Minuten später ein.
Wir Menschen interessieren uns dafür, wie anderen Menschen sind - wie sie sich verhalten oder was sie erlebt haben. Besonders wenn jemand auf der Bühne steht, wollen wir Zuschauer den Menschen sehen und begreifen. Wir wollen Ecken und Kanten sehen. Schwächen und Menschliches. Das bedeutet für alle Vortragende: Wir dürfen vor unserem Publikum unsere Unperfektion zulassen.
Ein Interview mit der Vertriebstrainerin, Speakerin, Lehrbeauftragten und Autorin Franziska Brandt-Biesler darüber, wie Sie im Verhandlungsgespräch Ihre Glaubwürdigkeit nicht verlieren: