Nominiert für den Liebster-Award: Mein Podcast „Rhetorik, die im Kopf bleibt!“

von Birgit Schürmann

Nominiert für den Liebster-Award: Mein Podcast „Rhetorik, die im Kopf bleibt!“

Ja, ich bin nominiert! Für den Liebster-Award!
Blogger oder Podcaster empfehlen Blogger oder Podcaster, die sie lesens- oder hörenswert finden und ich bin dabei: Mein Podcast Rhetorik, die im Kopf bleibt! wurde von Simone Gerwers nominiert! Im Gegenzug will Simone auch etwas von mir wissen - lesen Sie meine 11 Antworten auf ihre 11 Fragen.

Das Lob kann ich nur zurückgeben: Ihr Blog und Podcast coaching4change-talk ist eine lebendige und spannende Sammlung rund um die Themen Mut, Scheitern, Führung und Change. Hören und lesen Sie doch mal rein!

Mut, sich etwas trauen oder die Angst, zu scheitern: Ebenfalls ein großes Thema, wenn man einen Auftritt plant. Erst einmal gibt es viele Menschen, die einfach nicht gern im Mittelpunkt und auf einer Bühne stehen.

Dann trauen sich viele Menschen nicht, manche Dinge auf der Bühne auszuprobieren, weil sie denken: Das macht man nicht! Das geht gar nicht - ich kann doch keine Äpfel nehmen und damit einen technischen Vorgang erklären. Oder unsere Projektpräsentation mit einer persönlichen Geschichten einleiten!

Da will ich unterstützen und Mut machen - ja, das geht! 

 

Meine 11 Antworten auf Simones 11 Fragen

 

1. Warum betreiben Sie Ihren Podcast?

Mich interessiert alles, was auf der Bühne stattfindet. Ich liebe Kunst, Theater und Filme. Ich finde Sprache spannend, Geschichten zu erzählen und wie ich etwas erzählen oder darstellen muss, damit es Zuhörer interessiert oder sogar bewegt. Egal ob ich will, dass mein Publikum lacht, betroffen ist oder denkt: "Oh mann, das muss ich jetzt unbedingt ändern!"

Viele Menschen sind unsicher, weil sie die eigene Wirkung nicht einschätzen können. Sie wissen nicht, was bei einem Auftritt gut ankommt. Andere wollen mit ihrer Präsentation einen super Eindruck machen und wüssten gern, wie sie den herstellen. 

Mein Wissen darüber gebe ich gern weiter und auch vom Austausch über diese Themen profitiere ich sehr. Die Gesetzte einer Bühne sind gleich - egal, ob man einen Vortrag hält, eine Rede oder in einem Theaterstück spielt.

Alle kämpfen mit Lampenfieber, müssen eine spannende Dramaturgie entwickeln und wollen gut rüberkommen.

 

2. Für wen machen Sie den Podcast?

Für Menschen, die ihre Ideen spannend präsentieren möchten. Die ihre Zuschauer in Bann ziehen wollen. Die Lust auf innovative und außergewöhnliche Methoden haben. Die für ihren kreativen Prozess gezielt nach unterstützenden Tipps, Impulsen oder Inspirationen suchen. Menschen, die vielleicht mit ihrer Präsentation im Wettbewerb stehen, auffallen wollen und jemanden suchen, der sie dabei unterstützt.

Denen möchte ich Orientierung und Sicherheit geben, sowie Mut für unkonventionelle Ideen machen.

 

3. Was möchten Sie noch in diesem Jahr unbedingt erledigen?

Dieses Jahr war sehr turbulent, viel mehr Aufregung brauche ich eigentlich nicht mehr. Vielleicht kommt in diesem Jahr noch ein ebook von mir raus.

 

4. Was genau bedeutet Erfolg für sie?

Früher dachte ich, dass Erfolg heißt, wenn eine Leistung öffentlich anerkannt wird. Zum Beispiel: Wenn ich eine goldene Lola beim Deutschen Filmpreis erhalte. Andererseits habe ich aber auch schon erlebt, dass einer jungen Schauspielerin die goldene Lola verliehen wurde, und sie in ihrer Dankesrede darum bat, in Zukunft häufiger besetzt zu werden.

Oder was ist mit Heinrich von Kleist oder Vincent van Gogh, denen zeit ihres Lebens der öffentliche Beifall vorenthalten wurde, und die erst nach ihrem Tode weltberühmt wurden? Beide haben sehr unter der öffentlichen Nichtbeachtung gelitten. Aber schmälerte das ihr Talent? Oder ihre Produktivität?

Sie sind ihrer Berufung trotzdem gefolgt. Andererseits wissen wir nicht, was ihr Ziel war. Wenn ihr Ziel war, dranzubleiben, koste es, was es wolle, dann waren sie auch im herkömmlichen Sinne erfolgreich.

Ich kenne auch Menschen, die sehr erfolgreich verhindern, erfolgreich zu sein. Was ist mit denen?

Denn um erfolgreich zu sein, muss man auch den Nerv der Zeit treffen. Man kann hart arbeiten, sich wer weiß wie abmühen - und geht pleite. Für einen Erfolg müssen mehrere Komponenten zusammen kommen und das klappt nicht immer. Du musst nur wollen - dieser Satz stimmt meiner Meinung nach nur zur Hälfte. Das Leben muss auch mitmachen. Ebenfalls das Umfeld und die Bedingungen.

Der Zeitpunkt sollte stimmen: Ich kann zu früh mit etwas an den Start gehen und mein Umfeld ist noch nicht bereit dafür. Oder ich komme zu spät und alle winken gähnend ab.

 

5. Was heißt es für Sie, zu scheitern?

Wenn ich alle Optionen, die mir möglich erschienen, erfolglos ausprobiert habe und ich für mich keinen weiteren Lösungsweg sehe.

 

6. Was ist Ihre größte "Scheitererfahrung"?

Meine größte Scheitererfahrung hat sich für mich verändert. Ich hatte sie lange als DIE „Scheitererfahrung“ meines Lebens verbucht. Und plötzlich kam ich in neue Zusammenhänge und sah dieses Scheitern mit anderen Augen. Das Gefühl, dass ich gescheitert war, löste sich auf, denn ich konnte neu daran anknüpfen.

 

7. Und: Was durften Sie daraus lernen?

Meiner Meinung nach kann die Angst vor dem Scheitern ein starker Motor sein. Scheitern ist notwendig, um sich zu entwickeln. Im Rückblick können sich Scheitererfahrungen relativieren und anders einordnen.

 

8. Was heißt mutig sein für Sie?

Wenn mutig sein heißt, dass man Angst hat und diese überwindet, dann bin ich kein mutiger Mensch, denn ich bin nicht sonderlich ängstlich. Ich traue mich viel - nicht alles, aber viel.

Wozu ich eher Mut brauche: Ich bin schüchtern, wenn ich Menschen oder Situationen nicht einschätzen kann. Das heißt konkret: Beim podcasten sehe ich meine Zuhörer nicht, ich kann ihre Reaktionen nicht einschätzen und das macht mich schüchtern. Dann komme ich eher ernst, streng und reserviert rüber. Ich erscheine nicht locker und es hemmt meinen Redefluss. Mir fällt vor dem Mikrofon schlichtweg nichts ein.

Auf der Bühne im Theater habe ich das nicht: Ich kann die ersten Reihen sehen und spüre die Reaktionen des Publikums. Im Theater bin ich auch mit der Geschichte, ihrem Verlauf und der Reaktion der Kollegenbeschäftigt. Das lässt mich die Zuschauer vergessen.

Bei einem Vortrag spreche ich direkt zu den Menschen, das ist wie ein Gespräch mit vielen. Da kann ich auch schnell einschätzen, woran ich bin. Ich habe dann am Anfang Lampenfieber, aber das legt sich mit der Zeit. Mich kann man gut vor viele Menschen stellen, das macht mir nichts.

 

9. Was würden Sie wagen, wenn Sie wüssten, Sie können nicht scheitern? Also, was ist Ihr Mutausbruch?

Wenn ich wüsste, ich könnte nicht scheitern, würde ich eine Band gründen und sofort Auftritte in der Mercedes Benz Arena klarmachen.

 

10. Was bringt nach Ihrer Meinung Menschen bewusst dazu, sich zu verändern?

Ich glaube, dass Menschen aus der Not heraus losziehen und Veränderung suchen oder sich Hilfe holen.

 

11. Wenn Sie die Welt verändern könnten, was wäre Ihre Heldentat?

Hui, was für eine Frage. Es gibt so viele große Themen, die es wert wären, verändert zu werden! All diese Themen erschlagen mich schier in ihrer Größe. Ich kann momentan keine Wertung abgeben, was für mich DIE Heldentat wäre. 

 

Wen nominiere ich für den Liebster-Award?

Jan Dreher und Alexander Kugelstadt mit ihrem Podcast "Psychcast"

 

1 Kommentare

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Kommentar von Simone Gerwers |

Liebe Birgit Schürmann,
ich freue mich über jede neue Folge Ihres Podcast "Rhetorik, die im Kopf bleibt" und sage Danke! Danke sage ich auch zu diesem wunderbaren Blogartikel, zur Nominierung zum Liebster Award.
Herzliche Grüße Simone Gerwers

Antwort von Birgit Schürmann

Liebe Simone, herzlichen Dank für Ihren Kommentar, ich kann den Dank nur zurückgeben!